
Das Finale des SGS Wintercups wurde in Varese ausgetragen. Die Aufgabe war Campo – Jorio – Val Massino (Veltlin) – Campo. Trotz der guten vorhergesagten Thermik war es schwierig, auf Abflughöhe zu kommen. Sobald aber der Einstieg ins etwas höhere Gelände im Tessin geschafft war, konnte mit sehr guten Steigwerten und Wolkenstrassen schnell nach Norden geflogen werden. Schon von Anfang an hat sich das Duo Roberto/Carsten abgesetzt. Die Umrundung der Jorio-Passhöhe war eine Knacknuss, die Basishöhe reichte nur knapp und trotz dem schwachen Wind gab es ausgeprägte Lee-Abwinde. Hier wurden mehrere Piloten zur Aussenlandung gezwungen. Im Veltlin hingegen herrschten problemlose und starke Verhältnisse. Carsten und Roberto kamen mir beim Anfliegen der Wende schon wieder entgegen, es war klar dass diese nicht mehr aufzuholen waren. Mit Franz Strahm nur wenige Minuten hinter mir wendete ich und begann den letzten Schenkel. Auf dem Rückweg nach Varese hat sich jede Wolke die ich angeflogen bin aufgelöst. Zum Glück hörte ich am Funk, dass es Franz genau gleich ging. Kurz vor der Ziellinie konnte ich die nötigen 300m Höhe noch machen. Beim Überqueren der Linie merkte ich, dass diese Höhe gar nicht nötig gewesen wäre. Man sollte halt nicht immer nur auf den Endanflugrechner schauen!
Die diesjährige (und vierte) Ausgabe des SGS Wintercups war wieder ein voller Erfolg. Diverse Schweizer – und zum Teil auch internationale – Piloten konnten sich an einigen Abenden im virtuellen Segelfliegen messen. Leider sind aus Grenchen nur wenige Teilnehmer zu verzeichnen. Die Podestplätze:
1. Franz Strahm
2. Ueli Niggli
3. Matthias Hügli